18. Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer 28.07. – 01.08.2025 in Lübeck
Unter dem Leitthema „Vielfalt wagen – mit Deutsch“ versammelten wir uns in der traditionsreichen Hansestadt Lübeck, um gemeinsam die Vielfalt nicht nur der deutschen Sprache, sondern auch der Kontexte, in denen sie gelehrt, gelernt und gelebt wird, zu feiern und zu reflektieren. Mehr als 2.500 Lehrkräfte, Wissenschaftler:innen und Bildungsexpert:innen aus über 100 Ländern kamen zusammen, um sich auszutauschen, voneinander zu lernen und zukunftsweisende Impulse für den Deutschunterricht in einer globalisierten Welt zu setzen.
Genau genommen waren es insgesamt 2740 Teilnehmer an der Internationalen Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer. Darunter waren 20 Teilnehmer aus Estland, der vierköpfige Vorstand des Estnischen Deutschlehrerverbandes war anwesend, außerdem Vertreter der Universität Tartu und der Universität Tallinn, vom Goethe-Institut Estland und Deutschem Kulturinstitut Tallinn sowie eine Reihe von Deutschlehrern aus ganz Estland.
Die Internationale Tagung der Deutschlehrer:innen (IDT) ist das weltweit größte Forum des Faches Deutsch als Fremd- und Zweitsprache (DaF/DaZ). Die IDT wird im Auftrag des Internationalen Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverbandes (IDV) und seiner Mitgliedsverbände veranstaltet. Die erste Internationale Tagung der Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer (IDT) fand 1967 in München statt. Zur weiteren Vernetzung regionaler Verbände sowie zur Unterstützung von Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen wurde ein Jahr später (1968) der Internationale Deutschlehrerinnen- und Deutschlehrerverband (IDV) gegründet. Die IDT bietet Kultur- und Sprachmittler:innen ein Forum zur Darstellung neuer Entwicklungen, zur Weiterbildung und zum Austausch. Unter anderem im Rahmen von Sektionsarbeit und Workshops werden neue Konzepte und Entwicklungslinien zur Diskussion gestellt.
Das Motto der IDT 2025 in Lübeck lautete „Vielfalt wagen – mit Deutsch“. Das Ziel aller Veranstaltungsformate auf der IDT 2025 war dementsprechend, sich mit Fragen zu beschäftigen, die sich aus einer stärkeren Berücksichtigung von Diversität beim Lehren und Lernen der deutschen Sprache ergeben. Zum anderen sollte aber auch das Fach Deutsch als Fremdsprache/Deutsch als Zweitsprache in seiner großen Vielfalt, z.B. hinsichtlich seiner theoretischen Grundlagen und Forschungsansätze, sichtbar werden. Entsprechend vielfältig war auch das Fachprogramm angelegt. Das Kernstück der Tagung bildete wie immer auf der IDT die Arbeit in den Sektionen zu den einzelnen Themenbereichen. Zudem gab es die Möglichkeit, mit einem Poster aktuelle Forschungsprojekte zu präsentieren und diskutieren zu lassen. Darüber hinaus wurden Workshops angeboten, die entweder einen starken Praxisbezug aufweisen oder forschungsmethod(olog)ische Fragen in den Mittelpunkt stellten.
Die nächste Internationale Tagung der Deutschlehrer:innen (IDT) findet im Jahr 2029 in Deutschland statt, voraussichtlich im Bundesland Nordrhein-Westfalen.
Text und Fotos: Jutta Laane, Vorstandsmitglied
Saksa keele suvelaager „Mina ja mu pere“ Pivarootsis, 12.–16. juuli 2025



Filmwettbewerb - Schau hin! Zivilcourage in Geschichte und Film
Wir laden Sie und Ihre Schüler*innen herzlich ein, beim Schülerwettbewerb Schau hin! Zivilcourage in Geschichte und Film mitzumachen. Hinter dem Wettbewerb stecken zahlreiche engagierte Deutschlehrerinnen und -lehrer aus Dänemark, Estland und Norwegen. Unser gemeinsames Ziel: Wir möchten Schüler*innen für die Darstellung von Geschichte und Gesellschaft in deutschsprachigen Filmen sensibilisieren und dabei ganz besonders den Aspekt der Zivilcourage in den Mittelpunkt stellen. Um das zu erreichen, arbeiten wir gemeinsam in einem Nordplus-Projekt mit dem Titel „Making learners moral agents of change“.
Sommerseminar 2025 in Metsjärve, Põlvamaa
Aeg: 12.-14.08.2025
Koht: Metsjärve puhkekeskus, Põlvamaa
https://xn--metsjrvepuhkekeskus-kwb.ee/
Osalustasu: 200 € seltsi liikmetele / 225 € mitteliikmetele
Koolituse kestvus: 15 ak. tundi
Registreerumine lõpeb 12. juunil või kuni kohtade täitumiseni.
Registreerimislink: https://forms.gle/64RJmc8emTfegkfU7

Baltische Deutscholympiade 2025
Baltische Deutscholympiade 2025: Drei Tage voller Sprache, Kreativität und Freundschaft in Tallinn Vom 15. bis 17. Mai fand in Tallinn die 12. Baltische Deutscholympiade statt – ein bedeutendes Ereignis für sprachbegeisterte Jugendliche aus Estland, Lettland und Litauen. Insgesamt nahmen 14 Schülerinnen und Schüler sowie mehrere Lehrkräfte an der Veranstaltung teil.
Die Olympiade begann mit einer festlichen Eröffnungszeremonie im historischen Stadtarchiv von Tallinn. In Grußworten begrüßten Mario Sauder von der Deutschen Botschaft in Estland (per Videobotschaft), Helen Aedla vom Goethe-Institut sowie Diana Kollin-Poom vom Estnischen Deutschlehrerverband die Teilnehmenden herzlich. Ein erstes Kennenlernen fand durch ein spielerisches „Autogrammjagd“-Spiel statt, bevor die Schülerinnen und Schüler ihre im Voraus vorbereiteten kreativen Hausaufgaben präsentierten. Ziel war es, sich auf originelle Weise selbst vorzustellen – ein gelungener Einstieg in das vielfältige Programm.
Der zweite Tag stand im Zeichen intensiver sprachlicher Arbeit: Am Vormittag mussten sich die Teilnehmenden in einem klassischen Grammatiktest beweisen. Danach ging es bei sonnigem Frühlingswetter auf eine Stadtführung durch die Altstadt von Tallinn.Am Nachmittag arbeiteten die Jugendlichen in gemischten Gruppen aus allen drei Ländern an einer anspruchsvollen kreativen Aufgabe: Im Jahr 2060, nach einer überstandenen Klimakatastrophe, sollte eine neue politische Partei gegründet werden, die gesellschaftliche Probleme löst. Die Ergebnisse wurden in einer lebhaften und unterhaltsamen Debatte präsentiert – ein Höhepunkt, der sowohl das Publikum als auch die Jury begeisterte.
Den festlichen Abschluss bildete die Preisverleihung im Stadtarchiv. Für musikalische Unterhaltung sorgten Andre und Rael Laikre.
Ausgezeichnet wurden:
1. Platz: Iļja Tomkovičs (Lettland, 1. Staatsgymnasium Riga)
2. Platz: Izabelė Byčkovaitė (Litauen, Lyzeum Vilnius)
3. Platz: Daria Ruus (Estland, Deutsches Gymnasium Tallinn)
Als Hauptpreis erhalten die drei Erstplatzierten im Herbst die Möglichkeit, die Universität Rostock zu besuchen – gestiftet vom Kontaktbüro der Hochschulen Mecklenburg-Vorpommern. Weitere Preise kamen vom Spanischen Haus in Tallinn.
Ein großer Dank geht an die Deutsche Botschaft, das Goethe-Institut und alle Organisator*innen – insbesondere Merle Jung, Maria Kljujeva und Andreas Volk – für die inhaltliche Gestaltung der Wettbewerbsaufgaben. In der Jury wirkten Desiree Madis, Andreas Volk und Diana Kollin-Poom mit.